Hallo liebe Spender und Unterstuetzer der Tsunamihilfe im letzten Jahr,
Das ist der Jockel. Bin ja im Moment auf Asienreise und hatte die Gelegenheit in Sri Lanka vorbeizuschaun – und da ich ja im letzten Jahr fuer die Flutopferhilfe dorthin ausgesandt wurde dachte ich es ist bestimmt interesant fuer euch zu wissen wie alles gelaufen ist seitdem und wie effektiv unsere Hilfe am Ende war.
In manchen Ecken schauts allerdings noch schlimm aus, genauso wie vor genau einem Jahr als ich wegbin: Bretterhuetten und Truemmer. Viele Menschen sind auch weggezogen, entweder weil sie Haeuser irgendwo anderst bekommen haben oder auch aus Angst weiter an der Kueste zu leben.
Als Fazit glaub ich allerdings das es eine sehr grosse Hilfe war fuer die Menschen, auch wenn es nur voruebergehend war. Wenn ich denke wie das vorher aussah hier, wo sich manchmal 3 Familien zwei Zelte teilen mussten und funktionierende Toiletten oder Duschen so gut wie nicht vorhanden waren! So viele Leute haben mich auch direkt wiedererkannt und mir die Sachen gezeigt die ich fuer sie gebaut hab – jaja peinlicherweise ist mein Gedaechnis da ja eher wie ein Sieb … hab ich wirklich bayrische Holzverschalungen an Holzhaeuser in Sri Lanka genagelt ??
Alle Dinge sind auch jeden fall bei den betreffenden personen angekommen und werden benutzt, lediglich ein Typ hat aufgegeben und macht was anderes – naja ich hoffe es hat ihm wenigstens zur ueberbrueckung geholfen.
Im ganzen wurden uebriegens gespendet : ein kleines Fischerboot mit Netzen, zweimal Ausruestungen fuer Fischer, zwei Werkzeugsaetze fuer Schreiner, einmal Werkzeug fuer einen Schweisser, Zeug fuer einen Typen der Snacks und suessigkeiten herstellt und verkauft, einige Fahraeder, zwei professionelle und zehn tragbare Naehmaschinen.
Ganz besonderst positiv ueberrascht hab
Einmal Siyla R., 31 Jahre alt, lebt mit ihrem Vater und ihrer Schwester in einer kleinen Einheit in einem Fluechtlingslager. Ihre Mutter starb waehrend des Tsunamis. Hat von uns damals eine Naehmaschine bekommen mit der sie jetzt wunderschoene Decken und Kopfkissen herstellt. Sie ernaehrt damit nicht nur ihre Familie, eine ihrer Decken ist sogar auf eine Ausstellung gegangen hat sie mir erzaehlt !
Die Arbeit des Teams wird noch weiterlaufen, wenn auch die praktischen Sachen abgeschlossen sind – im Zuge der Hilfe haben sich hier in Kalutara acht kleine Gruppen von Christen gebildet um die sich jetzt auch ein junger Pastor kuemmert.
Zum Schluss ein grosses DANKE (und das kommt nicht nur von mir sondern auch von den Menschen die ich die letzten Tage besucht hab) an alle die gespendet, gebetet oder sonstwie die Hilfsarbeiten unterstuetzt haben. Eure Hilfe ist angekommen!
Aus
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